Nächster Jour fixe: Recht auf Faulheit am 6.6. um 20 Uhr im ITP

„Hallo, hier ist die iL…“


Jeden 1. Montag im Monat laden wir ein zu einem Jour Fixe im Institut für Theologie und Politik (Friedrich-Ebert-Str. 7, im Hinterhof), an dem wir ein aktuelles Thema aus linksradikaler Perspektive diskutieren und so auch die Interventionistische Linke vorstellen und Einblicke in unsere Arbeit geben. Diesmal wollen wir am 6.6. ab 20 Uhr mit euch über die zunehmende Kommerzialisierung des Ruhetages diskutieren: zwischen kapitalistischer Freiheit und Auszeit von unserer konsumorientierten Welt, zwischen Standortmarketing und Konsumkritik, zwischen (Fremd- und) Selbstbestimmung der Arbeit(-szeit) und dem Recht auf Faulheit.

Und wir werden auch das Bürgerbegehren „Freier Sonntag Münster“ aus dieser Perspektive beleuchten: Ist die Sonntagsarbeit eine Steigerung der Vereinnahmung des ganzen Lebens durch die kapitalistische Verwertungslogik oder lediglich ein „Fortschritt“ der sich stetig weiter verändernden, ach-so-modernen Welt?
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Der politische Islam: zwischen antikolonialer Emanzipation und IS-Terror

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Donnerstag, 2. Juni 2016 um 19:00-21:00 Uhr

S2, Schlossplatz 2, Münster

Wie alle Religionen ist auch der Islam ein Auseinandersetzungs- und Konfliktfeld in dem es um die Spannung von verschiedenen Interessen geht: Welche religiösen AkteurInnen hat es im Arabischen Früh­ling gegeben und welche Rolle spielten die Muslimbrüder? Weiterlesen

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VA: Rape culture – (K)ein deutsches Problem?! am 23.2. im S8

Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln werden derzeit in Deutschland, aber auch im Ausland dazu benutzt, Stimmung gegen geflüchtete Menschen zu machen und Ängste zu schüren. Unter dem Deckmantel der Frauenrechte wird blanker Rassismus propagiert. Doch warum sind so viele bereit das zu glauben? Und müssen wir uns tatsächlich zwischen feministischen Forderungen und antirassistischen Positionen entscheiden wie es etwa Alice Schwarzer behauptet? Anna Schiff sagt ganz klar nein und plädiert stattdessen für Solidarität und komplexere Herangehensweisen an das Thema sexualisierte Gewalt. In ihrem Vortrag wird sie die diskursiven Erklärungsmuster sexualisierter Gewalt beleuchten, auf Traditionslinien eingehen und fragen, wem nutzen diese Diskurse eigentlich und wem eben nicht. Weiterlesen

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Nächster Jour fixe am Montag (1.2.): „It’s capitalism, stupid!“ – Linksradikale „Klimapolitik“ nach Paris

Jeden 1. Montag im Monat laden wir ein zu
einem Jour fixe, an dem wir ein aktuelles Thema aus linksradikaler Perspektive diskutieren wollen und so auch die Interventionistische Linke vorstellen und Einblicke in unsere Arbeit geben wollen. Diesmal geht es um Klima und Kapitalismus. Weiterlesen

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Redebeitrag der Interventionistischen Linken bei der Demo aus Anlass „1 Jahr Befreiung Kobanes“

Liebe FreundInnen,
Wir erleben zur Zeit einen der schmutzigsten Deals zwischen den
politischen Klassen der EU/ Merkel und der AKP-Regierung der Türkei.

Mitten im Bürgerkrieg Syriens war es 2012 gelungen, dass die Region
Rojava (der Name für Westkurdistan in Syrien) ihre Selbstverwaltung
erklärte und den Aufbau zivilgesellschaftlicher Einrichtungen umsetzte:
ethnische und religiöse Pluralität und Toleranz, Gleichstellung der
Frauen, Basisdemokratie. Das ist alles ist keine Propaganda und
Ideologie, keine linke Träumerei. Hier wurde es versucht! Weiterlesen

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Schluss mit dem Krieg der Türkei gegen die eigene Bevölkerung – Stoppt das Erdogan-Regime

Am Samstag (23.1.) rufen wir, das Solidaritätskomitee Perspektive Rojava, zu einer Demonstration auf. Beginn ist um 14 Uhr vor dem Stadthaus I. Weiterlesen

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Lasst uns eins, zwei drei…viele Orte der Solidarität schaffen!

Eine Erklärung der Interventionistischen Linken Münster zur Räumung des besetzten Zollamts

Heute vormittag wurde das seit zwei Wochen besetzte Zollamt an der Sonnenstraße geräumt. Ein Gebäude, mitten in der Innenstadt, das seit Jahren leer stand in einer Stadt in der es praktisch keine nicht-kommerziellen Räume gibt, in denen sich Menschen versammeln können. Ein Spekulationsobjekt der BIMA, dafür da, den staatlichen Profitinteressen zu dienen, nicht den Menschen die in dieser Stadt wohnen, arbeiten, studieren, leben….

Seit zwei Wochen war dieses Haus besetzt – ein soziales Zentrum im Werden. Ein Haus, in dem sich Gruppen getroffen haben, in das Menschen kamen, um dort gemeinsam nachzudenken über die Gesellschaft, in der sie leben, ein Freiraum für Versuche anders, solidarisch miteinander umzugehen und neue Formen der Vergesellschaftung zu erproben.

Die Räumung heute hat diesen Versuch fürs erste zunichte gemacht. Sie hat aufs Neue und wieder einmal gezeigt, was die Konsum- und Spaßgesellschaft nur mühsam verschleiert: das brutale, repressive Gesicht eines Staates, in dem der Profit alles und das gute Leben aller nichts zählt, in dem soziale Bedürfnisse mit Gewalt dem Eigentum unterworfen werden. Die Menschen, die dieses Haus zu ihrem Ort gemacht haben, wurden heute brutal aus ihm vertrieben, diejenigen, die sich mit ihnen solidarisierten, haben wieder ihre Ohnmacht erlebt: Diese Ohnmacht ist nicht neu: wir kennen sie aus unseren Versuchen, Naziaufmärsche zu blockieren, Abschiebungen zu verhindern, aus dem Kessel von Blockupy.

Neu ist auch nicht, was wir dieser Ohnmacht entgegenzusetzen haben: unsere Solidarität. Diese gilt jenen, die sich hier in dieser Stadt und an allen anderen Orten in Bewegung setzen, um die Zäune und Mauern der Herrschenden, die uns voneinander trennen zu überwinden, die um Freiräume, um eine Stadt, in der alle Platz haben, um Orte an denen menschliches Leben nicht mehr der kapitalistischen Verwertungslogik unterworfen bleibt, kämpfen.

Als einen Ort der Solidarität haben wir uns das besetzte Zollamt gewünscht, denn wir brauchen in Münster ein Soziales Zentrum in dem wir uns als Gruppen, Initiativen aber auch einfach als Menschen treffen können. Heute, nach seiner Räumung sagen wir: Lasst uns neue Orte dieser Solidarität schaffen: in unseren Gruppen, in denen wir gemeinsam an einer wirklichen Veränderung arbeiten, auf den Straßen und Plätzen, wo wir uns der Ungerechtigkeit entgegenstellen, in den Camps und Häusern, wo wir gemeinsam an einer echten Alternative zur organisierten Traurigkeit des Kapitalismus arbeiten!

Für eine soldarische Stadt für alle! Für das gute Leben! Unser Kampf geht weiter…

https://www.facebook.com/il.muenster
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